Inodes spielen eine zentrale Rolle im Linux-Dateisystem, indem sie als fundamentale Datenstrukturen dienen, die detaillierte Informationen über Dateien und Verzeichnisse speichern. Jede Datei oder jedes Verzeichnis innerhalb eines Linux-Dateisystems ist mit einem eindeutigen inode verknüpft, der eine Vielzahl von Metadaten über das Objekt enthält, aber nicht den eigentlichen Dateinamen oder den Dateiinhalt.
Ein inode enthält spezifische Metadaten zu einer Datei oder einem Verzeichnis, einschließlich:
Die Struktur eines inodes ermöglicht es, die Speicherorte der Datenblöcke einer Datei zu verwalten. Die Referenzierung erfolgt über direkte und indirekte Zeiger:
In Linux können Inodes verschiedene Attribute enthalten, die zusätzliche Informationen über eine Datei oder ein Verzeichnis bereitstellen.
Dateigröße: Gibt die Größe der Datei in Bytes an.
Berechtigungen: Bestimmen, wer auf die Datei zugreifen, sie lesen, schreiben oder ausführen kann.
Besitzer und Gruppe: Zeigen an, welcher Benutzer die Datei besitzt und welcher Gruppe sie zugeordnet ist.
Zeitstempel: Enthält Informationen über die Erstellungszeit, die letzte Änderungszeit und die letzte Zugriffszeit der Datei.
Typ und Modus: Bestimmen den Typ der Datei (z. B. reguläre Datei, Verzeichnis, Symbolischer Link) und den Zugriffsmodus.
Verweisanzahl: Gibt an, wie viele Verzeichniseinträge auf diesen Inode verweisen.
Speicherort: Zeigt den physischen Speicherort der Datei auf der Festplatte an.
Dateisystemspezifische Attribute: Können je nach Dateisystem zusätzliche Informationen enthalten, wie z. B. Blockgröße, Attributflags usw.
Diese Attribute werden vom Betriebssystem verwendet, um den Zugriff
auf Dateien und Verzeichnisse zu steuern und um Dateisystemoperationen
durchzuführen. Sie können mit verschiedenen Befehlen wie
ls -l, stat angezeigt werden.